Gold für Luis Rubiales-Jimenez und Silber für Kerstin Frey
von Rüdiger Schiemann
Am 1. Januar 2013 ging in Hamburg eine Ära zu Ende: Der Freihafen, der rund ein Fünftel des Hamburger Hafengebiets ausmachte, wurde aufgelöst. Dies wird den Hafen stärken, da die verkehrs- und zollrechtlichen Abläufe mit dem Wegfall der Zollgrenzen schneller und flexibler werden.
Schnell und flexibel waren von neuem die Organisatoren des 12. Speicherstadtlaufes.
Der Betriebssportverband Hamburg e.V. und die Sportgemeinschaft Zoll Hamburg e.V. veranstalteten am 13. Oktober 2013 nunmehr den 12. Speicherstadtlauf – rund um die ehrwürdige Speicherstadt, im neuen Stadtteil Hafen-City.
Für unsere traditionelle Laufstrecke wurden alle Ampeln von der Genehmigungsbehörde auf „GRÜN“ geschaltet. Viele ehrenamtliche Helfer aus den Reihen der teilnehmenden Betriebsportgemeinschaften stellten sich zur Verfügung und ermöglichten durch ihren grenzenlosen Einsatz diesen 12. Speicherstadtlauf.
Insgesamt konnten die Organisatoren 52 Helfer im Helferteam begrüßen.
Moderiert wurde diese Veranstaltung vom souveränen HLV-Sprecher Klaus Gonser.
Grenzenlos waren auch die Meldungen. Teilnahmeberechtigt waren Aktive, die im Besitz eines gültigen Leichtathletik-Startpasses sind sowie erstmals auch Läufer/innen aus Hamburg und Umgebung bzw. Beschäftigte aus der Speicherstadt und der Hafen-City. Zum Start um 10.00 Uhr versammelten sich die 352 Läufer beim Deutschen Zollmuseum in der Straße Alten Wandrahm Nr. 15.
Premiere beim Speicherstadtlauf hatten dabei unsere hoffnungsvollen Nachwuchstalente. 19 Kinder in Begleitung von fitten Eltern, fidelen Onkeln, tollen Tanten und anderen jung gebliebenen liefen 400 Meter – einmal Dienerreihe, Holländischer Brook und rein ins Ziel zum Deutschen Zollmuseum. Flink unterwegs war Marie Seiler (Enkelin von Horst Seiler). Sie gewann in 1:48 Minuten die Mädchenwertung über 400 Meter.
Zur Belohnung gab’s für die Kita-Kids die begehrten Medaillen, Ü-Eier und die legendären Bastellbögen vom Zoll (Zoll-Bus, Zoll-Boot, Zoll-Mütze, Zoll-Kelle). Der Spaß war nicht nur sämtlichen Kids ins Gesicht geschrieben – auch alle anderen:
Läufer, Betreuer, Organisatoren, Fans, Zuschauer …
Bernd Orlowski gab den Aktiven noch einige wichtige Informationen und Verhaltensregeln mit auf den Weg, bevor unser routinierter DLV-Starter, der „Ehrenstarter des BSV“ , Martin Thadewaldt, den Startschuss abfeuerte und die Läufer auf die 2009 vom Hamburger Leichtathletikverband offiziell vermessene 10.000-Meter schickte (DLV-Streckenvermessung nach Vorgaben der IAAF & AIMS Regeln). Integriert waren auch 54 Aktive die lediglich eine Runde – 3.700 Meter – absolvieren wollten.
Das Rennen kontrollierte vom Start weg der Favorit und deutsche Vizemeister von 2012 im 10-KM-Straßenlauf (AK M 40) – Oliver Hämmerling vom HAMBURGER LAUFLADEN.
Mit 33:58 Minuten lief er einem ungefährdeten Sieg entgegen und wurde somit nach 2012 (34:13 Min.) auch 2013 BSV Meister im 10-Kilometer-Straßenlauf. Mit lediglich sieben Sekunden Rückstand wurde Thorben Hiekmann – PHILIPS – Vizemeister. Thorben hatte am Ende mehr als eine Minute Vorsprung vor dem Dritten, Rainer Sell, HAMBURGER LAUFLADEN, mit 35,18 Minuten. Walter Radloff, Jahrgang 1935, von der COMMERZBANK, war der älteste Teilnehmer im Feld über 10 KM und lief in 57 Minuten und 32 Sekunden auf den 117. Platz in der Gesamtwertung (102 im Ziel) – Platz 2 in der AK M 75. Die AK M 75 gewann Luis Rubiales-Jimenéz (SG ZOLL) mit 48:44 Minuten wurde damit BSV-Meister 2013.
Im Feld der 49 Damen sicherte sich Berrin Otto vom HAMBURGER LAUFLADEN, in bemerkenswerten 40:56 Minuten souverän den Sieg und die BSV-Meisterschaft 2013. Sie war damit eine Minute schneller als Karin Nentwig, AIRBUS, die 41:53 Minuten benötigte. Ulrike Gogolka, HAMBURGER LAUFLADEN, in 42:36 Minuten wurde Dritte. Sylvia Clausen, von der BSG ERGOsports, war die älteste Teilnehmerin im Feld und lief in beachtlichen 58 Minuten und 21 Sekunden auf den 41. Platz in der Gesamtwertung (49 Damen im Ziel) – Platz 2 in der AK W 70. Für die SG ZOLL war Kerstin Frey erfolgreich. Mit 44 Minuten und 48 Sekunden gewann sie die Silbermedaille und lief auf den 6. Rang in der Gesamtwertung bei den Damen.
Glatt lief es bei den Herren-Teams in der Meisterschaftswertung für den HAMBURGER LAUFLADEN. Das Team war in der Besetzung Oliver Hämmerling, Rainer Sell, Karsten Sanders in 1:48:09 Std. deutlich vor der LG PHILIPS mit 1:49:27 Std. in der Besetzung Thorben Hiekmann, Jan Glasenapp, Can Bozyakali. Das AIRBUS-Team mit Thies Jansen, Thorsten Kiehl, Jürgen Helwig lief in 1:54:02 Stunden auf den 3. Rang. Es waren 25 Teams in der Wertung.
2013 stritten sich bei den Damen acht Teams um die Meisterschaftsplätze. Mit dem BSV-Meistertitel konnte sich letztlich das HAMBURGER LAUFLADEN-Team mit Berrin Otto, Ulrike Gogolka und Angelika Kappen in 2:06:51 Stunden, schmücken. Dem Team von OTTO in der Besetzung Antje Pieconka, Sylvie Beu und Kerstin Bornmann blieb mit 2:29:38 Stunden der 2. Platz. Das PHILIPS-Team , mit Bettina Fuchs, Svenja Matzke und Christiane Fischer strahlte in 2:30:48 Stunden auf den dritten Rang.
Über 3.700 Meter – eine Runde um die ehrwürdige Speicherstadt – bei den Herren gewann ein „Gast“, Frank Kupper, in 13 Minuten 24 Sekunden. Kevin Herzog, VATTENFALL, lief in 13 Minuten und 42 Sekunden auf den 2. Platz. Es folgte auf den dritten Podestplatz Thomas Knaack – POLIZEI-HAMBURG – in 14:13 Minuten. Olaf Andersen – HASPA – war im Starterfeld mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer. Bei den Damen war eine jugendliche Läuferin am schnellsten. Annika Petritzky, geboren 2005 und eskortiert von „Hase“ Johannes Petrizky, gewann in beachtlichen 17:29 Minuten.
Vorjahressiegerin Hanna Tilch, Jahrgang 1999, belegte mit 18:04 Minuten den zweiten Podestplatz. Dritte mit 18:09 Minuten wurde von der SG ZOLL – Heike Engelmann.
Hartmut Sickart war beim 12. Speicherstadtlauf einmal mehr very important. Er war bisher bei den Veranstaltungen in der Speicherstadt für die Zeitmessung verantwortlich. Dabei wurde sein Equipment im Laufe der Jahre immer vollkommener.
Bereits vor zwei Jahren wurde erstmals seine elektronische Lichtschranke eingesetzt. Diese Zeiterfassung ist absolut überzeugend und erleichtert somit die Organisation. Die Ergebnisliste war wenige Minuten nachdem der letzte Läufer das Ziel durchlaufen hatte verfügbar. Auswerter Matthias Kay konnte die Ergebnis-Liste Bernd Orlowski für die Siegerehrungen zeitnah zur Verfügung stellen und so wurden alle Ehrungen (auch die der Altersklassen) noch vor Ort vorgenommen.
Für die Sieger gab es gläserne Ehrenpreise des BETRIEBSPORTVERBANDES und von der Sportgemeinschaft Zoll Hamburg e. V., Einreisepässe für das DEUTSCHE ZOLLMUSEUM. Helle Begeisterung lösten bei den Podestplätzen die „EINREISEPÄSSE“ – VIP-Karten für den Besuch des HAMBURG DUNGEON – aus.
Sieger, die 2.- und 3.-platzierten der Kurzstrecke bekamen von der Sportgemeinschaft Zoll jeweils „EINREISEPÄSSE für den Besuch des DEUTSCHEN ZOLLMUSEUMS“.
Für alle Platzierten gab es – wie immer – Medaillen zur Erinnerung an den 12. Speicherstadtlauf. Die erfolgreichen Damen bekamen darüber hinaus Rosen in den Vereinsfarben der Sportgemeinschaft Zoll (grün/weiß) .
Immer und überall……WITTENSEER.
Diese Quelle ist sportlich vital und genau richtig, durstige Läuferkehlen zu erfrischen. Die Wittenseer Quelle engagiert sich sowohl im Spitzensport als auch im Breitensport. Insbesondere unterstützt sie Laufveranstaltungen. Wir waren jedenfalls mehr als froh, diese Quelle für den Speicherstadtlauf zum Sprudeln zu bringen.
Übrigens – nach dem Speicherstadtlauf ist vor dem Speicherstadtlauf. Im kommenden Jahr soll die 13. Version vom SPEICHERSTADTLAUF folgen und zwar am 12. OKTOBER 2014!
An dieser Stelle danken die Organisatoren allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den Reihen der Betriebsportgemeinschaften:
SIEMENS, PHILIPS, NDR sowie von der SG ZOLL Hamburg e.V.,
dem POLIZEIKOMMISSARIAT 14,
der HAMBURG-HAFEN-CITY GMBH,
den Kollegen bei der BUNDESFINANZDIREKTION NORD,
dem DEUTSCHEN ZOLL-MUSEUM,
den Kollegen des HAUPTZOLLAMTS HAMBURG-HAFEN,
HAMBURG PORT AUTHORITY und
BACARDI Deutschland
die durch ihr Engagement einen reibungslosen und sicheren Ablauf des 12. Speicherstadtlaufes ermöglichten.
Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung durchzuführen ist ohne unermüdlichen Einsatz vieler Helfer absolut undenkbar!
Herzlichen Dank!