28. Freundschaftstreffen mit dem Verband der Zollwachebeamten Österreichs.
Die Bilder werden in Kürze nachgereicht – zurzeit sind sie noch in Umzugskartons verpackt. 😉 Als kleinen Vorgeschmack sei schon mal auf die Bilder der Österreicher hingewiesen.
Zusammenfassung der Ereignisse außerhalb der sportlichen Wettkämpfe
In der Zeit vom 29 Mai bis 01. Juni 2014 hat in Wien das 28. Treffen zwischen dem Verband der Zollwachebeamten Österreichs (VZBÖ) und der Sportgemeinschaft Zoll Hamburg (SGZ) stattgefunden.
Vier Jahre sind seit dem letzten Treffen in Wien, zwei Jahre seit dem Wiedersehen in Hamburg vergangen.
Nachdem wir das Treffen vor vier Jahren kurz nach dem Tod unseres damaligen Vorsitzenden Karl Heinz Küßner mit der „heißen Nadel“ planen mussten, uns blieben seinerzeit nur fünf Monate um alles zu organisieren, konnten wir uns diesmal in aller Ruhe vorbereiten.
Erste Vorbesprechungen sind ein Jahr vorher durchgeführt worden. Es meldeten sich binnen kürzester Zeit 40 Sportler und Fans zur Mitreise an. Daraufhin wurden Flugtickets und Hotelzimmer reserviert. Mit der Bahn wollten wir diesmal nicht anreisen und da uns die Bundesfinanzakademie in Wien nicht mehr zur Unterkunft zur Verfügung stand gingen wir ins Hotel.
Als es dann los ging waren war sogar 41 Mitreisende.
Am 29.05.2014 trafen sich zu fast nachtschlafender Zeit (07:00 Uhr) 38 von Ihnen am Hamburger Flughafen (einer reiste von Berlin aus, zwei waren schon in Bayern im Urlaub und reisten allein an). Alle waren zu angedachten Zeit vor Ort und so hob der Embraer 190 Jet pünktlich um 08:45 Uhr mit Ziel Wien ab.
Der Flug war ruhig und nach ca. 80 Minuten landeten wir schon in Wien Schwechat. Was für eine erholsame Anreise im Gegensatz zu den 14 Stunden Bahnfahrt vor vier Jahren.
Eine kleine Abordnung (mit dem Bundesvorsitzenden Ferdinand Hampl an der Spitze) der österreichischen Kollegen fand sich am Flughafen zur ersten Begrüßung ein und begleitete uns auf dem Weg zum Hotel. Der Bundesvorsitzende lud unsere Senioren in seinen Privat PKW um Ihnen die Fahrt mit der S-Bahn und das Gepäcktragen zu ersparen. Der Rest nahm die besagte S-Bahn und machte sich auf diesem Wege auf zum Hotel, welches in unmittelbarer Nähe zum neuen Wiener Hauptbahnhof lag. Man hatte alles durchorganisiert und alles klappte, nur auf eines hatte man keinen Einfluss…es regnete ununterbrochen.
Angekommen im Hotelstellten wir fest dass wir zu früh angekommen sind und noch nicht alle Zimmer bezugsfertig waren. Macht nichts, ließen wir uns halt das angebotene Mittagessen sofort schmecken. Der letzte Bissen war vertilgt, da begann die offizielle Begrüßung. Diese ist in Abwesenheit des Bundesvorsitzenden von seinem Vertreter, dem Obmann für die aktiven Mitglieder, Franz Hogl, durchgeführt worden.
Mit launigen Worten hat er uns für unser Kommen gedankt und uns drei wunderschöne Tage versprochen. Der Vorsitzende der SGZ, Jürgen Kausch bedankte sich für die Einladung, drückte seine Freude über das Wiedersehen zum 28. Treffen aus und überreichte als Erinnerung an dieses Treffen ein Gastgeschenk. Weiterhin gab der Sportreferent des VZBÖ, Gustav Martinek, einen kurzen allgemeinen Überblick über den Ablauf dieser drei Tage.
Die Zimmer konnten fast vollständig bezogen werden und die Sportler wurden von den Verantwortlichen Gastgebern für den Nachmittag in Empfang genommen.
Die Volleyballer und Tischtennisspieler sowie die mitgereisten Vorstandsmitglieder hatten dabei die grandiose Idee, ein echtes Wiener Kaffehaus aufzusuchen.
Eine Idee, die angesichts des immer noch niederprasselnden Dauerregens anscheinend auch jeder andere Wiener Tourist hatte. Mit einer Gruppe von ca. 20 Personen in einem schon überfüllten Kaffeehaus ohne Reservierung einen Platz zu finden geht einfach nicht. Nach dem dritten oder vierten erfolglosen Versuch sprangen dann auch die ersten ab und versuchten zu zweit oder zu dritt ihr Glück. Der Rest fand schließlich in einem überdachten, mit Heizstrahlern gewärmten Kaffegarten sein Glück. Nun weiß man ja, dass der Hamburger an sich ja nicht unbedingt an schönes Wetter gewöhnt ist, also haben wir uns an den Bedingungen nicht großartig gestört. Der Nebeneffekt dieser Suche war, dass wir rund um den Stefansplatz schon einige kulturelle Highlights in Augenschein nehmen konnten. Weitere folgten im Anschluss an den Kaffee. Der Rest des Tages verlief dann ohne weitere Höhepunkte, die meisten waren ob des frühen Aufstehens und des prallgefüllten Tagesablaufs dann auch entsprechend kaputt.
Der Freitag stand wie immer im Zeichen des Sports. Die Schützen sind bereits am frühen Morgen abgeholt worden und haben ihre Wettkämpfe außerhalb von Wien absolviert. Das Tischtennisturnier begann ebenfalls sehr früh und ist in der Sporthalle der neuen Bundesfinanzakademie, welche direkt neben unserem Hotel lag, gespielt worden.
Die Fußballer mussten sich auch früh auf den Weg machen, ihr Wettkampf fand auf dem Gelände des Polizeisportvereins in Kagran statt.
Einzig die Volleyballer konnten den Vormittag noch privat nutzen, das Volleyballturnier fand erst im Anschluss an das Tischtennisturnier in besagter Sporthalle der Bundesfinanzakademie statt. Über sportliche Erfolge und Misserfolge sei hier der Hinweis auf die Berichte der einzelnen Abteilungen gestattet.
Der Samstag bot wiederum ein volles Programm, an dem sämtliche Mitreisenden der SGZ teilgenommen haben. Gleich nach dem Frühstück ging es in den bereitstehenden Bus, der uns nach Carnuntum brachte.
Carnuntum ist heute die bedeutendste und am besten erforschte antike Ausgrabungsstelle in Österreich und liegt auf dem Gemeindegebiet von Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg, etwa 40 Kilometer östlich von Wien, unmittelbar am Südufer der Donau im Bundesland Niederösterreich.
Carnuntum genauer zu beschreiben würde die Ausmaße dieses Berichts sprengen, das haben andere auch schon wesentlich besser gemacht; also
Im Anschluss an ein köstliches Mittagessen war noch etwas Zeit,
die genutzt wurde um das Amphitheater Carnuntums, welches knapp 300 Meter südlich der Zivilstadt lag, zu besichtigen.
Nun aber weiter, denn es sollte noch viel zu sehen geben!
Für den Nachmittag haben sich unsere Gastgeber einen Rundgang durch Hainburg ins Programm genommen. Die Stadt Hainburg liegt an der Donau zwischen Wien und Bratislava in Niederösterreich in unmittelbarer Nähe zur slowakischen Grenze und ist die östlichste Stadt Österreichs.
Eine der Sehenswürdigkeiten der Umgebung ist der Braunsberg. Von Hainburg führt eine Straße auf den Gipfel. Der Braunsberg bietet eine hervorragende Aussicht auf die Donau und die slowakische Hauptstadt Bratislava und deren Umgebung. In der Stadt selbst ist die mittelalterliche Stadtbefestigung mit 2,5 km langer Stadtmauer, drei Toren und 15 Türmen des 13. Jahrhunderts hervorzuheben. Die Burganlage ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtbefestigungen in Europa.
Nicht ganz glücklich verlief dann die Besichtigung der Stadtpfarrkirche bzw. der Anschluss, denn just als wir unsere Besichtigung beendet hatten öffnete Petrus seine Schleusen und als hätte er sich den Regen des Tages komplett aufgespart schüttete es jetzt aus Kübeln. An eine Fortsetzung des Rundganges war nicht mehr zu denken und so mussten wir früher als geplant wieder in den Bus steigen.
Wer mehr über die mittelalterliche Stadt Hainburg an der Donau erfahren möchte kann das im Übrigen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Hainburg_an_der_Donau. Nachdem wieder jeder seinen Nachbarn im Bus gefunden hatte ging es zur letzten Etappe des Tages. Das Abendessen mit offiziellem Ausklang in Göttlesbrunn.
Bei diesem Abendessen handelte es sich um ein Spanferkelessen beim „Kloan Grassl“ in Göttlesbrunn. Für einen Teil unserer Gastgeber stellt es eine seit vielen Jahren gepflegte Tradition dar. In der Frühjahrsausgabe 2014 der Zollwacht ist darüber folgendes zu lesen: „Das gewohnt perfekte Mahl wird nebst köstlichen Beilagen serviert und hinterlässt sowohl beim Gourmet als auch beim Gourmand nach Beendigung ein zufriedenes Lächeln im Gesicht“.
Dem ist an dieser Stelle nichts mehr hinzuzufügen!
Im Anschluss an das „perfekte Mahl“ war es Zeit das Ganze kurz aufzuarbeiten. Der Bundesvorsitzende Ferdinand Hampl ging insbesondere noch einmal auf die langjährige Dauer dieses traditionellen Freundschaftstreffen ein und zeigte sich erfreut, dass das Treffen nicht nur aus Tradition besteht, sondern auch jüngere Kollegen motiviert sind an diesen Treffen teilzunehmen. Aus diesem Grund ist den beiden jüngsten Teilnehmern an diesen Treffen jeweils ein kleines Präsent überreicht worden. Auf Seiten der SGZ war dies Johanna Brosien, die Volleyball gespielt hat, bei unseren Gastgebern Dominik Vagovics, der beim Tischtennis und Volleyball dabei war.
Anschließend bedankte sich der Vorsitzende der SGZ, Jürgen Kausch, nochmals für die Einladung und die Organisation dieses 28. Freundschaftstreffens. Auch sportlich zeigte er sich zufrieden, gewannen die Hamburger Zöllner doch die vergleiche im Tischtennis und Fußball während es bei den Volleyballern und Schützen die fast schon traditionellen Niederlagen gab. Ausführliches gibt es wie schon beschrieben bei den Abteilungsberichten zu lesen. Zum Abschluss erklärte der Vorsitzende, alles daran zu setzen, dieses traditionsreiche Treffen 2016 in Hamburg fortzuführen.
Der Sonntag als Abreisetag stand für die Hamburger zur freien Verfügung, der Flieger zurück ging erst um 18:00 Uhr, das Wetter spielte mit und so hatte jeder Zeit noch einmal auf eigene Faust Wien zu erkunden.
Dies ist von allen ausgiebig in Anspruch genommen worden.
Am Flughafen sind wir dann vom Bundesvorsitzenden Ferdinand Hampl und vom Sportreferenten Gustav Martinek verabschiedet worden und mit vielen tollen Eindrücken leicht wehmütig ins Flugzeug gestiegen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2016 in Hamburg!
Jürgen Kausch, Vorsitzender