von Martin Laude
Nach dem Pokalgewinn am 10. September und dem Halbfinalsieg am 1. Oktober auf dem neuen Kunstrasen bei Paloma an der Brucknerstraße, fand das Endspiel um die Hamburger Meisterschaft gegen Rotation Meisenfrei ebenfalls dort bei Flutlicht am 10. November unter idealen Bedingungen statt. Die Wasserwerker- und Zollfusionisten gingen mit dem Ziel auf den Platz, sich für die einzige Saisonniederlage, die sie in Unterzahl hinnehmen mussten, zu revanchieren und auch die Meisterschaft einzufahren.
Fünf Wassermänner und fünf Zöllner traten an, um den doppelten Erfolg in der siebenundzwanzigsten Saison ihrer Fusion zu erringen, obwohl drei Stammspieler aus verschiedenen Gründen nicht dabei sein konnten. Da der Chronist eine Woche vorher den Gegner im Halbfinale gegen BWVL/HPA beobachtet hatte, wurde Wassermann Volker Becker als Sonderbewacher für den agilen Meisenfrei-Mittelstürmer abgestellt. Volker nahm seine Aufgabe sehr ernst und ließ seinen Gegenspieler während des ganzen Spiels nicht zum Torschuss kommen.
Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass unsere Oldies wieder einen Glanztag erwischt hatten. Gleich der erste Torschuss von Jens Baumgart schlug flach und kaum haltbar zur Führung im Meisenfrei-Tor ein. Als wenig später Torsten Ahrens ebenfalls mit einem Flachschuss aus halbrechter Position in die lange Ecke auf 2:0 erhöhte, kontrollierten die Fusionisten das Spielgeschehen völlig. Nachdem kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einer draufgelegt werden konnte, war die Meisterschaft schon unter Dach und Fach. Der Gegner blies nach dem Wechsel wie erwartet zum Angriff unter dem Motto alles oder nichts, konnte aber die Abwehr, die nicht einen einzigen gefährlichen Schuss auf ihr Tor zuließ, ernsthaft in Gefahr bringen.
Die entblöste Abwehr des Gegners ließ den Wasser-und Zollsturm zu zahlreichen Einschussmöglichkeiten kommen, so dass wie beim Pokalgewinn, der Endstand wieder 6:0 hieß. Damit wurde für die Fusionsgeschichte ein Erfolg aufgestellt, der wohl sobald nicht wieder erreicht werden wird.
Wegen der bevorstehenden Weihnachtszeit wird die Doppelmeisterschaftfeier wahrscheinlich wegen Terminnot erst im neuen Jahr stattfinden.