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Volleyball: Deutsche Zollmeisterschaft 2011 in Erfurt

von Bodo Sedelies

Am 24. und 25.Juni 2011 fand die Deutsche Zollmeisterschaft (DZM) im beschaulichen Erfurt statt. Ursprünglich war die Durchführung der DZM 2011 in München beabsichtigt. Nach meiner Kenntnis scheiterte dies aus Kostengründen. Das gleiche Schicksal hat die DZM 2012 in Hamburg ereilt, diese wird nunmehr in Bremen stattfinden.

Seit unserem bisher einzigen Meistertitel in Hanau im Jahr 2007 traten wir grundsätzlich mit dem gleichen Team an. Davon konnte und kann uns auch die Tatsache nicht abbringen, dass diverse Teammitglieder aus (kaum nachvollziehbaren) dienstlichen oder privaten Gründen nicht mehr in Hamburg weilen. In diesem Jahr bestritten Steffi Felchner, Katja Bedrich, Claudia Schneider, Jens Guderjan, Matthias Barck, Uwe Falkenberg (geb. Mittelstädt), Mark Zang, erstmals Robert Busche und der Berichterstatter das Turnier.

50 Teams traten in 10 Gruppen am Freitag gegen Mittag zum sportlichen Kräftemessen an. Gespielt wurden bis zum Halbfinale je Spiel zwei Sätze à 10 Minuten. Zumindest unsere Sporthalle (Halle 1) war vom Feinsten –bis auf die etwas dicke Luft. Die äußeren Rahmenbedingungen stimmten, der Spielplan war entspannt. Zwischen 11:30Uhr und 18:47Uhr hatten wir nur vier Spiele zu bestreiten und mussten zweimal das Schiedsgericht stellen. Ich erspare es mir auf die Details einzugehen –kann ich auch nicht, alldieweil mir die einzelnen Ergebnisse noch nicht vorliegen. Interessenten haben aber sicherlich mittelfristig unter www. deutsche-zollsporthilfe.de die Möglichkeit die Einzelergebnisse nachzulesen.

Fakt ist, auch ohne Steffi und Uwe (kamen Freitag erst am späten Abend in Erfurt an) sicherten wir uns souverän den ersten Platz unserer Vorrundengruppe.

Sonnabend war der Tag der Endrunde. Nunmehr komplett gelang uns der Einzug ins Halbfinale, allerdings war hierfür schon deutlich mehr Anstrengung notwendig.

Im Halbfinale erwartete uns der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Deutsche Zollmeister 2010 –die „Zolleyballer“ des HZA Stralsund. Wir kämpften mit offenem Visier und konnten das Spiel auch eine zeitlang „offen“ gestalten. Letztendlich unterliefen uns wohl doch etwas zu viele „Eigenfehler“, so dass die Stralsunder mit ihrer gut besetzten Truppe verdient in das Finale einzogen.

Für das „kleine“ und „große“ Finale –zu spielen waren jeweils zwei Gewinnsätze- wurde die Spielfläche zentral aufgebaut und die Tribünen ausgefahren. Die Tribünen waren gut besetzt und die Zuschauer sorgten für eine tolle Kulisse.

Im Spiel um Platz drei durften wir uns mit dem Team des HZA Dresden auseinandersetzen. Selbstverständlich sollte den fachkundigen Zuschauern etwas geboten und die Stimmung für das anschließende Finale angewärmt werden. Schließlich gelang es uns nach einem Entscheidungssatz wiederum den dritten Platz zu sichern. Ein schöner Erfolg der schon mal zu einem spontanen Auftritt mit der Luftgitarre führen kann, danke Steffi 😉

There's a new guitar in town

Das Endspiel bestritten die Teams des HZA Stralsund und der ZSG Halle. Zumindest im ersten Satz „ärgerten“ die Hallenser –mit stimmgewaltiger Unterstützung des Publikums- die Stralsunder gewaltig aber erfolglos. Im zweiten Satz ließen die Stralsunder keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen. Im Gegenzug gaben die Hallenser auch den weniger spielstarken Teammitgliedern die Gelegenheit in einem Finale vor toller Kulisse gespielt zu haben. Demzufolge siegten die Stralsunder und sicherten sich nach 2010 erneut den Meistertitel.

Ja und dann war da natürlich noch die große Abendveranstaltung in der Thüringenhalle. Tausende Kolleginnen und Kollegen feierten ausgelassen eine große Party. Die Stimmung war gigantisch, die Liveband machte einen tollen Job.

Mir bleibt nur der Dank an die Organisatoren, die fleißigen Helfer, die anderen Volleyballteams und natürlich an meine eigenen Teammitgliederinnen und –mitglieder. Die bisherigen Rückmeldungen gehen alle in die gleiche Richtung, bis zur DZM 2012 dauert es noch viel zu lange und alle bleiben dabei!