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Fußball: Senioren meisterlich

von Martin Laude

Die Ü40 Oldies haben sich in den letzten Jahren zu einer Fahrstuhlmannschaft entwickelt. 2008 stiegen sie aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (ein Törchen fehlte) aus der Sonderklasse ab. 2009 wurden sie unbesiegt A-Klassenmeister. Durch Schrumpfung der Sonderklasse von zwei auf eine Staffel stieg man glücklicherweise nicht auf, denn 2010 war ein Seuchenjahr. Im letzten Saisonspiel konnte durch einen knappen 1:0 Erfolg mit dem besseren Torverhältnis gerade noch der Abstieg abgewendet werden.

Dieses Jahr ging es wieder aufwärts. Hinter der Allianz wurde lange Zeit der zweite Tabellenplatz belegt. Im Rückspiel besiegten die Wasser- und Zollmänner die Versicherungs-Kicker auf ihrem Heimplatz in Rothenburgsort. Danach schwächelten die Allianzer nochmals gegen die Polizei, während die Fusionisten im Endspurt sauber blieben.

Mit acht Siegen, drei Remis und einer Niederlage wurde die Saison beendet. Bemerkenswert ist die Tordifferenz von 29 Pluszählern. Durchschnittlich wurden in zwölf Punktspielen fast vier Treffer je Begegnung erzielt. Torschützenkönig wurde Wasser-Kampfschwein Thorsten Renken. Der Chronist hat die Treffer zwar nicht registriert, aber beim 8:1 Rückspielsieg über Astra traf Thorsten allein sechsmal.

HW/Zoll 46:17 27
Allianz 43:20 24
Vattenfall 37:21 21
Polizei 19:29 15
Astra 18:40 13
Telekom 20:41 11
BBF Langenfelde 14:29 8

Auch im Pokalwettbewerb trumpften die Oldies stark auf. Im ersten Match hatten sie das Sonderklassen-Team von Airbus zu Gast. Nach der regulären Spielzeit lautete das Ergebnis 2:2. Da in der Verlängerung beiderseits kein Treffer erzielt wurde, musste die Entscheidung im Elfmeterschiessen fallen.
Zolltorwart Stefan Lorenz lief dabei zu großer Form auf und hielt drei Elfer hintereinander, so dass die erste Pokalhürde genommen werden konnte.

Mit der Lufthansa wurde danach wieder ein Sonderklassenvertreter den Fusionisten zugelost. Auf heimischen Boden liefen die Rothenburgsorter abermals zu großer Form auf und siegten etwas zu hoch mit 5:1. Anschließend stellte sich mit Signal Iduna ein starkes Team im Halbfinale vor. Nach großem Kampf konnte durch einen 1:0 Sieg in das Finale eingezogen werden.
Hier traf man auf die bekannten Vattenfaller, die ihr stärkstes Team aufboten, während die Wasser- und Zollkicker auf Stammtorwart Stefan Lorenz aus Krankheitsgründen verzichten mussten. Überraschend lag man trotzdem zur Halbzeit 1:0 in Führung. Kameradschaftlich wurden in der Pause zwei Auswechslungen vorgenommen, die sich bald als erhebliche Schwächung ergaben. Besonders die linke Defensivseite war betroffen.
Der linke Aussenverteidiger erwischte nun eine ganz schwache Phase und wurde zum Match-Pechvogel.
Die Vattenfaller nutzten über rechts kommend die gegnerische Schwachstelle prompt zu zwei schnellen Treffern. Danach folgte durch eine Blackout-Rückgabe des Pechvogels das endgültige Aus und die Partie, die so gut begonnen hatte, war zu ungunsten der Fusionisten gelaufen.
Mit dem erträumten und ganz nahe vor Augen habenden Double wurde es leider nichts.