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Fußball: 8.DZM in Bremen: „Nur“ 9. Platz: die Sterne standen dieses Jahr leider nicht gut…..

von Sven Harder

19 Fußballer, Betreuer und Fans machten sich wie all die Jahre zuvor mit dem Zug auf den Weg zum Austragungsort – dieses Jahr nach Bremen. Doch schon Wochen vor der Veranstaltung standen die Sterne leider nicht gut, da dieses Jahr unsere beiden Stürmer Nowotny und Ghanbari (verletzt) nicht aktiv dabei sein konnten. Uns war daher bereits früh klar, dass wir bei den diesjährigen Meisterschaften höchstwahrscheinlich kleinere Brötchen backen werden; versuchten daher durch eine grundsätzlich wesentlich defensiver ausgerichtete Taktik zum Erfolg zu kommen.

Die Reisegruppe

Insgesamt waren dieses Jahr 32 Herrenmannschaften am Start, die sich in vier 8er Gruppen aufteilten. Weitere 11 Mannschaften bildeten das Teilnehmerfeld für das erstmalig ausgerichtete „Ü40“ Turnier.

Nach der tollen Eröffnungsfeier schlugen wir unser Zeltpavillon nahe des Spielfelds auf. Die Losfee hatte aus unserer Sicht dieses Jahr leider kein glückliches Händchen – dazu später aber mehr. Beim ersten Spiel kam es zum Aufeinadertreffen mit der Mannschaft des HZA HH, ZA Waltershof. Es war wie jedes Jahr das typisch erste Turnierspiel, da man auf jeden Fall nicht mit einer Niederlage ins Turnier starten möchte, man aber auch nicht genau weiss, wie stark der Gegner und aus unserer Sicht wie stark wir dieses Jahr – durch den Ausfall der zwei Stürmer- sein werden. Nach Ertönen des Schlusspfiffs hatten wir aber 3 Punke verbucht, da wir mit 2:1 als Sieger vom Platz gingen. Der Grundstein war gelegt und auch das zweite Spiel konnten wir gegen ZFA Frankfurt/Main mit 2:0 gewinnen. 6 Punkte aus zwei Spielen ließ uns eventuell etwas zu sicher erscheinen, denn sowohl das dritte Spiel gegen die SG Frankfurt (unverdient mit 0:1) als auch die vierte Partie gegen den späteren Tabellenersten, die Mannschaft des HZA Bielefeld (leider verdient mit 0:3) gingen verloren, so dass wir vor dem letzten Spiel am ersten Turniertag etwas unter Druck gerieten. Diesem konnten wir aber standhalten, so dass wir gegen das BMF Berlin mit 2:1 die Oberhand behielten. Am zweiten Turniertag warteten noch zwei Gruppenspiele auf uns. Der erste Gegner war das HZA Köln, ZA Flgh. K/BN II. Es ist schwer in Worte zu fassen, denn meiner Meinung nach, weiß bis zum heutigen Tag niemand, warum wir in diesem Spiel nur ein torloses 0:0 holten. Bei 12 Minuten Spielzeit und davon ein gefühlter elfminütiger Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, Torschüssen von 7:0, Ecken von 5:0, Pfosten bzw. Lattentreffer von 2:0 und als Krönung noch einem Ball, der auf der Linie geklärt wurde, waren es aus unserer Sicht schließlich zwei verlorene Punkte. Leider kann man nicht alles auf das fehlende Glück schieben, denn ein gewisses Unvermögen kam während dieses Spiel leider hinzu. Aber Schwamm drüber, so ist es leider manchmal. Das letzte Gruppenspiel durfte auf jeden Fall gegen den starken Gegner HZA München, SG E nicht verloren werden. Am Anfang standen wir gehörig unter Druck und lagen mit 0:1 im Hintertreffen. Dann kamen wir aber immer besser ins Spiel und schossen das 1:1, welches auch gleichzeitig das Endstandresultat sein sollte. Somit beendeten wir unsere Gruppe jedoch leider letztlich nur als Tabellenvierter, was zur Folge hat, dass man im Achtelfinale auf einen Gruppenersten trifft. Dicker hätte der Brocken nicht sein können, denn der Titelverteidiger des HZA Dortmund I wartete auf uns. Letztes Jahr verloren wir gegen diese bärenstarke Truppe im Finale mit 0:3. Da sie in fast identischer Besetzung in Bremen aufliefen, wussten wir ungefähr, was uns erwartet. Trotzdem lagen wir nach gutem Beginn mit 0:1 hinten, wurden dann aber immer stärker und glichen zum 1:1 aus. In diesem Spiel riefen wir unsere beste Mannschaftsleistung ab und drängten den Gegner in die Defensive. Leider konnten wir aus unseren Großchancen jedoch kein Kapital schlagen, so dass das HZA Dortmund I 30 Sekunden vor Schluss nach einem schnellen Konter mit herrlichem Doppelpass das 2:1 erzielten. Nach Spielschluss waren wir fassungslos und enttäuscht, denn es wäre einfach mehr für uns möglich gewesen. Aber ein „hätte, wenn und aber“ bringt schließlich keinen weiter, so dass wir nach dem Motto „Raus mit Applaus“ verfuhren. Eingangs dieses Berichts kam ich auf das aus unserer Sicht weniger glückliche Händchen der Losfee zu sprechen. Diese Annahme begründet sich daraus, dass im Halbfinale „unser“ Gruppenerster, dazu der Gruppenzweite als auch der Gruppendritte vertreten waren. Daraus kann man durchaus ablesen, dass wir in der absolut stärksten Gruppe Vierter wurden. Die „Krönung“ war schließlich der vierte Halbfinalteilnehmer: unser Bezwinger: das HZA Dortmund I.

Letztlich bewerteten wir unsere Mannschaftsleistung danach etwas weniger kritisch, wobei wir uns für nächstes Jahr in Sonthofen wieder einiges vorgenommen haben, denn wenn es ein Gesetz der Serie (rückblickend auf die letzten fünf Teilnahmen) geben sollte, dann könnte man fast schon jetzt vermuten, welche Platzierung 2013 erreicht werden könnte:

2008: 9. Platz,  2009: 2. Platz,  2010: 9. Platz,  2011: 2. Platz,  2012: 9.Platz,  2013: ?: Platz

Zu guter Letzt geht unser ehrlicher, sportlicher Glückwunsch dieses Jahr erneut nach Dortmund, da dieses Team den Titel erfolgreich verteidigen konnte. Außerdem möchten wir uns noch bei den Veranstaltern für die Ausrichtung der Meisterschaften in Bremen bedanken, denn was erneut alles durch ehrenamtliche Tätigkeit auf die Beine gestellt wurde, verdient höchsten Respekt!

Ich möchte mich auf diesem Weg nochmals bei allen Mitreisenden für die tollen gemeinsamen Tage und das wieder einmal grandiose Miteinader bedanken. Auch diese Reise war erneut ein Highlight. Freuen wir uns also schon jetzt auf die gemeinsame Fahrt ins Allgäu, denn die kommenden Deutschen Zollmeisterschaften werden in Sonthofen ausgetragen werden.

Für die SGZ waren u.a. folgende Spieler, Betreuer und Fans in Bremen dabei:

Martin Burgschat, Torsten Ehlers, Michael Finschow, Fari Ghanbari, Henning Grap, Sven Harder, Peter Hartl, Thomas Jandt, Daniel Käning, Robert Kath, Raymond Klamandt, Jan Labus, Frank Lehsten, Heinrich Lübcke, Björn Schütte, Diana Harder-Boos, Anja Rust, Corinna Arzt und Anne Kramer