von Gerhild Grobys
Am 16. März fanden sich trotz des plötzlichen Wintereinbruchs 12 Langwanderer am Bahnhof Wedel ein, um unter der Führung von Edgar Grobys zu einer 14,5 km langen Streckenwanderung durch Alt–Wedel und weiter in einem großen Bogen über die Holmer Sandberge und das Butterbargsmoor durch den Staatsforst Klövensteen nach Rissen aufzubrechen.
Das Butterbargsmoor gehört zum 105 ha großen Rest einer noch vor 100 Jahren zusammenhängenden Moor- und Heidelandschaft, die durch bäuerlichen Torfstich weitgehend in ihrem Umfang reduziert wurde. Auf den feuchten Flächen bildet sich das Hochmoor jedoch wieder nach. So findet man hier Glockenheide, Pfeifengras, Birken und Kiefernbestände, und es ist ein Paradies für Insekten und Vögel. Im Sommer kann man hier über 500 Schmetterlingsarten finden. An diesem Tag fanden die Langwanderer dagegen eine durchaus reizvolle Winterlandschaft vor. Die Wege waren ziemlich verschneit, und insbesondere in dem ausgedehnten Waldgelände mussten sich die Wanderer schon ein wenig anstrengen, um durch die weiße Pracht zu stapfen.
Kurz hinter dem Wildgehege trafen im Gasthaus „Karsten Dörings Wirz – Haus“ die Langwanderer mit den 11 Kurzwanderern zusammen, die ein wenig später vom S-Bahnhof Rissen losgegangen und aus der entgegengesetzten Richtung zum Gasthaus gekommen waren. Die Kurzwanderer hatten es natürlich gemütlicher. Zum einen war es nicht so weit, zum anderen waren die Wege deutlich besser begehbar und zum Glück bis auf einzelne kleine Stellen auch nicht glatt, so dass niemand ausrutschte und stürzte. Im Wildgehege war sogar noch Zeit für eine kleine Pause, in der man nicht nur etwas Stärkendes zu sich nehmen, sondern auch die neugeborenen Frischlinge bewundern und sich die Unterhaltung der Uhus anhören konnte, die sich sonst in der Regel anschweigen.
Nach dem Mittagessen gingen Lang- und Kurzwanderer gemeinsam durch den Wald zum S-Bahnhof Rissen zurück.
Die nächste Wanderung am 27. April 2013 wird die Wandergruppe dann nach Norderstedt führen.